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Biaggi mit Ein- Tages-Test in Misano

Wednesday, 16 September 2015 11:49 GMT

Der zweifache Superbike Weltmeister konnte die kurze Testzeit von Misano effektiv nutzen.

Sechs Wochen nach seinem letzten Wildcardeinsatz von Sepang ist Max Biaggi am gestrigen Dienstag wieder auf einer Rennstrecke unterwegs gewesen und hat auf dem Misano World Circuit „Marco Simoncelli“  einen Privattest absolviert. Der zweifache WorldSBK Champion teilte sich die Strecke mit einigen MotoGP-Teams und freundete sich schnell wieder mit seiner RSV4 RF an. Zusammen mit dem Aprilia World Superbike Test-Team konnte er einige Verbesserungen am V4-Motorrad finden, gerade in Punkto Elektronik.

„Es war irgendwie etwas ungewohnt, nach Sepang wieder in mein Leder zu schlüpfen“, sagte Biaggi WorldSBK.com. „Der MotoGP-Test war von Honda organisiert und es waren auch viele andere Teams wie Ducati, Suzuki und Aprilia da. Ich war der einzige Superbike-Fahrer auf der Strecke. Insgesamt war es etwas anders, als ein normaler Test, aber trotzdem sehr motivierend.“

„Diese Gelegenheit hatte sich erst im letzten Moment aufgetan“, fuhr der Römer fort. „Wir haben noch nie zuvor einen Eintages-Test gefahren, aber da ich schon in Italien und nicht so weit von der Strecke weg und das Aprilia MotoGP Team auch da war, haben wir gedacht, dass das für uns eine tolle Chance ist. Wir haben uns hauptsächlich auf das Feintuning unseres Elektronik-Paketes konzentriert, die Getriebeübersetzung und ein paar kleine Modifikationen am Federbein hinten. Das war’s auch schon.“

„Insgesamt war es nicht allzu schlecht, wir waren an nur einem Tag nur zwei Zehntel langsamer als der Rennrundenrekord.“

Die Verletzungen an Schulter und Bein, die sich Biaggi noch vor Sepang bei einem Test auf der gleichen Strecke dort zugezogen hatte, seien derweil noch nicht abgeklungen.

„Mein Bein hat sich ganz gut angefühlt, aber das wahre Problem war die linke Schulter. Nach Sepang habe ich mich intensiven Checks unterzogen und es hat sich gezeigt, dass eine Sehne angerissen war – das passiert, wenn man sich die Schulter ausrenkt. Ich habe mich nicht operieren lassen, aber ich habe Physiotherapie und diverse Übungen gemacht, sodass ich die Muskeln im Schulterbereich wieder aufbauen konnte.“

„Meine Teilnahme in Malaysia stand damals schon in Frage, da ich echt starke Schmerzen hatte, gerade dafür, wenn es eine kleine Verletzung gewesen sein sollte. Trotzdem haben wir es geschafft!“